Samstag, 10. Oktober 2009
Kein Rückblick
Nein, ich kann jetzt wirklich nicht schon wieder diesen Rückblick schreiben. Ich muss diese "und täglich grüßt das Murmeltier"-Schleife irgendwo mal unterbrechen. Ich hab auch gar nicht mehr die Kraft dazu. Diese Abende schaffen mich einfach. Ich kann doch jetzt nicht schon wieder anfangen: ja, und der Paul hat gespielt (Finger hat gehalten), und dann kam zufällig Mikel dazu (diesmal ohne Anzug), mit seiner Cajon, später dann auch wieder streckenweise selber an Gitarre und Gesang, auch das wiedermal zur absoluten Freude der Anwesenden, aber ich hab trotzdem keine Ahnung, wieso ich, nur weil die nett sind und Bier trinken und tolle Musik machen, AUCH immer gleich so viel Bier trinken muss...

Nein, ich kann das unmöglich noch mal alles wiederkäuen.
Da kann ich nur noch die neuen Elemente zusammenfassen:
1. wir haben getanzt.
2. Mikel hat beinahe versprochen demnächst mal eine Soloshow im Rover zu spielen.
3. Mikel hat "Nä Jörg, nä Jörg" gespielt, und alle lagen flach vor Lachen.
4. Wir haben dank Sebastian (ich kenn ihn auch nicht) ein ungemein spannendes Instrument kennengelernt, das sich Hang nennt und aus der Schweiz kommt, und zwar Verwandtschaft mit der hawaianischen Steel Drum aufweist, aber irgendwie trotzdem ganz anders und neu und im übrigen mit der Hand gespielt ist.
Ja, wir sind ja neuerdings auch ein lehrreicher Blog hier. Also lernt mal was über die Hang. Es lohnt sich.

Hier ein youtube-Link um nachzuarbeiten:

http://www.youtube.com/watch?v=TQXn5ba0aT8

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Mittwoch, 7. Oktober 2009
Looking Back: Pencil Case
06.10.

Also, es stellt sich wirklich die Frage, soll man sagen: "Mann, haben die ihr Publikum gut im Griff" oder "Mann, hat das Publikum die gut im Griff".
Aber um zum hundertsten mal den beliebten englisch-irischen Spruch herhalten zu lassen, ich schätze mal, it goes both ways.
Man muss sich ja schließlich auch erst einmal ein Publikum erspielen, das vom ersten Song an tanzt und mitsingt, und das dann sogar noch obendrein so viel Eigenständigkeit und Kreativität entwickelt, dass es zwischen den Songs auch noch singt, und zwar Originale wie "Hey Pippi Langstrumpf" und "Wir sind alle male Öcher Jonge", for example.
Und eine Band muss auch erstmal den Humor und den Nerv haben, solche Brocken dann direkt musikalisch aufzugreifen und fortzuführen... bis zu zehn Minuten... oder: bis in die Puppen.

Aber das ganze spaßige Drumherum mal beiseite gelassen.
Ich habe nicht wirklich einen aktuellen Vergleich zu Pencil Cases elektrischen Shows. Aber sie können kaum besser sein, als sie es unplugged sind. So eine unwiderstehliche Groovefraktion, und dann ein Druck in Gesang und akustischer Gitarre, von dem andere Bands selbst elektrisch nur träumen können.
Die haben einen Wumms! Herrschaftszeiten. Halbakustischer Alternative Rock, und das voll auf die Zwölf!

Ich kann mich nur wiederholen: ablsout empfehlenswert.
Geile Musik und dazu ein Party- und Spaßfaktor, von dem sich manche "Wir-machen-ernsthaften-Rock-und-wollen-uns-auch--total-ernstgenommen-wissen-Spaß-habt-ihr-dann-eben-Karneval"-Band ruhig mal ne Scheibe abschneiden könnte.

Ha!

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Mittwoch, 30. September 2009
"That's Rock'n'Roll"
Jaja, der arme Rock'n'Roll musste in der Hochzeit desselben schon für so einiges herhalten.
Ich war selbst oft genug mit Bands unterwegs, und auf Tour gehen dauernd Dinge schief, manchmal hat die Band es selber verbaselt, und manchmal sinds auch die Veranstalter oder die Tourplaner schuld...

Man muss sich abhärten, man muss improvisieren, man muss oft genug unter schlechtesten Bedingungen klarkommen usw..
Man gewöhnt sich - teils, um all sowas abhaken zu können, teils um dem Hundeleben mit Möchtegern-Staredom ein Gefühl von Coolness zu verleihen - eine Einstellung von "nach mir die Sintflut", "scheiß drauf" und "uns doch egal" an, und man nennt es "that's Rock'n'Roll".

Dazu bekommt man ja auch allerhand Gründe geliefert. Man hat ja so viel gesehen und gelesen und gehört von seinen Idolen, die zertrümmerte Bühnen, zertrümmerte Hotelzimmer, Drogenexzesse etc. nonchalant mit "That's Rock'n'Roll" abtaten, ein wissendes und charmantes Lächeln dazu - und wir fandens natürlich dann oftmals auch noch ultracool, lässig und rebel rebel und alles.

Jetzt muss ich aber hier mal in Newsgiris Fußstapfen treten und diese Frage nach dem legendären Rock'n'Roll-Livestyle mit anderen Lichtern beleuchten.

Wie cool ist dieses "that's Rock'n'Roll", und unter welchen Umständen?

Nehmen wir mal eine beliebige Band namens Trashcat (Name von der Redaktion nicht geändert).
Die machen Punk und Rock'n'Roll. Sie sind aus England, sie sind auf Tour in Deutschland.

Sie bemühen einen Booker namens Alen von PGL, weil sie händeringend einen Gig suchen, um einen day-off zu füllen.

Dieser Booker ist zufällig ein guter Bekannter des Rover.

Darum fragt Alen also (in diesem Fall), "Hey Rory, diese Band braucht noch ein date für ihren day-off, infrage käme da nur der Montag, wärst du bereit, extra für die aufzumachen, ich kümmer mich um Catering und darum, dass ein paar Leute kommen". Und Rory sagt zu.
Alen hat das immer gut gemacht bisher.

Rory muss also an dem Montag, normalerweise sein einziger richtig freier Tag in der Woche, erst eine Bierbestellung machen, mehrmals zum Rewe latschen, um Colas, Wasser, einen Kasten Bier für die Band herbeizuschaffen, und dergeleichen mehr.

Alen kocht Zuhause für die Band und karrt Essen und Teller an.

Um 18h stehen beide im Rover auf der Matte, denn da soll die Band zum Soundcheck eintreffen.

Um 22.15h stehen sie immer noch dort auf der Matte, und immer noch ist keine Band erschienen.

Alen hat selbstverständlich etliche Male versucht, die Herren und Damen auf ihren variösen Handies zu erreichen, aber ganz davon abgesehen, dass diese es offenbar nicht als nötig erachteten, vielleicht mal von selber anzurufen, gingen sie im Gegenteil noch nicht mal ans Telefon.

Als Trashcat um 22.15h mal endlich eintrudelten, waren sie sogar sowas von ultracool, dass eine Entschuldigung wohl unter ihrer Würde gewesen wäre.

Laut unserer (nicht von uns erfundenen) Auftrittsgesetzte ist um 22.15h die reguläre Spielzeit für elektrische Bands vorbei.

Ich glaube es ist überflüssig zu erwähnen, dass Rory zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr auch nur die geringste Lust hatte, eine Ausnahme für die Band einzuräumen und derentwegen auch noch Ärger zu riskieren.

Und einerseits finde ich es zwar sehr dankenswert von Herzchen Dieter, dass er so spontan und flexibel war, kurzfristig die Band noch in sein HQ umzuleiten, wo sie dann doch noch spielen konnten, aber andererseits finde ich ehrlich gesagt: sie hatten es nicht verdient.

Sie hätten es verdeint gehabt, sich stumpf vor die Wand geparkt zu haben.

Niemand weiß besser als wir, wie viel auf so einer weiten Fahrt schief gehen kann - Leizig-Aachen ist kein Pappenstiel.

Aber weder schien es Gründe dafür gegeben zu haben, dass sie erst so spät loskamen, noch kann ich Gründe dafür finden, warum man nicht telefonisch Bescheid sagt oder zuallermindestens ans Telefon geht, wenn der verantwortliche Booker anruft.

Überflüssig zu erwähnen, dass nebst dem ganzen vergeudeten Arbeitsaufwand Rory und Alen es sich bei der nächsten infragestehenden Band zehnmal überlegen werden, eine solch nett-entgegenkommende band-unterstützende Sonderunternehmung einzulegen.

Diese Sorte Rock'n'Roll ist nicht cool. Sie ist schlicht und einfach scheiße.

Sie zerstört und sabotiert die Möglichkeiten für andere Bands, die professionell und bemüht versuchen, ihren Weg in einem neuen Land/einer neuen Region zu machen.

Sie zersört und sabotiert Booker wie Alen, die aus reiner Leidenschaft und Musikbegeisterung ihre Freizeit für solche Bands opfern, und die bei einem anderen Laden mit Garantiegabe auch noch draufgezahlt hätten.

Sie zerstört und sabotiert Läden wie das Rover, die wirklich und ehrlich Bands unterstützen wollen in ihrem teils schweren Los, eine neue Region zu erobern.

Das ist kein bisschen ccol, das ist kein bisschen Rock'n'Roll.

Leider lässt sich dahingehend eine Art Trend erkennen, und auch dazu will ich noch ein paar hoffentlich an den richtigen Orten nachdenklich stimmende Worte verlieren.

Unsere unkomplizierte Umgangsweise in Bezug auf Konzerte wird immer öfter als Freibrief betrachtet, mal eben, und erst auf Nachfrage, zwei Tage vor dem Gig den Gig abzusagen, gar nicht abzusagen und einfach nicht aufzutauchen, oder zwar aufzutauchen, es aber nicht wie versprochen für nötig befunden zu haben, sich um eine Aachener Vorband zu kümmern - so als wäre das reine Schikane gewesen und kein Mitdenken in weiser Voraussicht.
Ist es wirklich Rock'n'Roll 100 oder mehr km angereist zu sein, aufzubauen, Spoundcheck zu machen und dann vor zwei zahlenden Gästen zu spielen, wenn das nicht so hätte sein müssen?
In anderen Läden wäre das Vertragsbruch.

Ist es Rock'n'Roll, dass das Rover dann ein Wochenende in den roten Zahlen zu verbuchen hat und in der folgenden Woche nicht weiß, wie es die eingeplanten Rechnungen bezahlen soll?

Ist es cool, wenn man auf diese Weise Bands Termine weg nimmt, die sie ernsthaft wahrgenommen hätten?

Ist es cool, wenn mehr oder weniger der einzige Laden in Aachen, der immer noch keinerlei Garantien verlangt, dafür auf der Strecke bleiben muss?

Wenn all die anderen Bands, die diesen Laden unterstützen und auch von ihm profitieren wollen, solche Ausfälle wieder versuchen auszugleichen um zu retten was ihnen etwas bedeutet?

Nein. Die Antwort ist einfach und ohne Einschränkungen nein.

Ich wünsche allen Bands mit der Einstellung von Trashcat, dass sie fortan nur noch Gigs mit Garantieleistung von Seiten der Bands bekommen, und dass sie sich so lange blöd und dämlich bezahlen, bis sie entweder aufgeben müssen oder ihre Lektion gelernt haben.

In diesem Sinne: auf den wahren Rock'n'Roll. :)

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Sonntag, 13. September 2009
Zitat des Abends, 12.09.
Von mir, hihi!
Ich bin ja sonst gar nicht so eingebildet, und noramerlweise in einer der folgenden Klischeesituationen auch gar nicht mal besonders schlagfertig. Aber diesmal rutschte es mir einfach so raus.
Der Typ ging uns schon den ganzen Abend auf die Nerven. War so ein gelackter, eine Mischung aus Barbie-Ken, Surfertyp und exaltierter Transe kurz vor dem Coming-out, er fand sich ungeheuer witzig und wir ihn ungeheuer dämlich.

Die übliche zehnminütige Diskussion, WARUM wir kein Weizen mehr haben. Und dann der unvermeidliche Spruch, mit bemüht charmat-spitzbübischer Selbstgefälligkeit:

"Da muss ich aber mal sagen, ihr habt da ja wohl im organisatorischen Bereich versagt."
*Zwinker*

Und ich, ohne nachzudenken, total gelassen und freundlich: "Ja, genau. Wir versagen im organisatorischen Bereich. Aber dafür versagst du definitiv in so ziemlich allen anderen 'Bereichen' ".

Eigentlich machte Rory erst den Witz aus, aber nonverbal. Indem er nämlich neben mir total unmissverständlich losjohlte vor Lachen und mir tiersich auf die Schulter klopfte.
Hähä.
Aber eigetnlich hätte ich vielmehr sagen sollen:
"Im Gegenteil, junger Mann. Wir sind sogar geradezu organisatorische Genies. Versagen tut es im finanziellen 'Bereich'. Und wenn wir nicht so phantastisch organisiert wären, gäbe es das Rover schon seit zehn Jahren nicht mehr."

Naja, man kann nicht alles haben. Ein Gag ist besser als keiner.

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Mittwoch, 9. September 2009
Vagabondage, Tuf, Sleepwalkers, püriert zu einem einzigen Sülztext
So, das wollte ich ja noch nachholen.
Der Samstag, 05.09. war wieder mal einer von diesen Abenden. Für mich. Ich weiß, für Rory hat sich das schon etwas abgenutzt, aber für mich nutzt es sich einfach nicht ab.

Da muss ich doch noch mal den Sentimentalitäts- und Nostalgieknopf drücken.

Es ist immer das dritte und letzte Set von Vagabondage, wo ich das erlebe. Das liegt natürlich auch daran, dass ich da dann meist nichts mehr zu tun habe und selber zugucken kann. Aber auch daran, dass dann immer nur noch die letzten fünf-acht Bekannten herumschwirren, mit denen man das schon so oft geteilt hat. Und daran, dass Paul und Stuart dann in dieser Atmosphäre noch mal so richtig loslassen.

Dann weiß ich einfach immer, warum ich diesen Job mache und machen will. Nämlich dafür. Für diese Momente. Einfach nur vorne sitzen, manchmal die Augen zu machen und einfach die so wohlvertrauten Klänge von Gitarre und Stimme hören, manchmal mit nostalgie- und zuneigungsgetränktem Blick die beiden Helden beobachtend...
Meine persönliche Tankstelle für die Seele. Jaja.

Sie sind einfach etwas Besonderes. Sie sind das Rover. Für mich. Ihre ganze Ausstrahlung, ihre ganze Verkörperung.
Das gibt irgendwie Kraft.
Und das ist zwar kein objektiver Rückblick, aber das ist mir total egal. Ich weiß es gibt Leute, die das jetzt lesen und verstehen. Bernhard wird die Augen verdrehen - aber - du verstehst es doch!
Ja, und ich geb es zu. Ich mag nicht nur ihre melancholische Seite. Ich mag es auch, wenn sie "schräg drauf" kommen und Dancing Queen, I will Survive und Walking on Sunshine spielen.
Martin mag es auch, wir haben es uns heimlich gestanden.

Und diesmal war es sogar noch besonderer. Weil Mikel wieder da ist, der gute alte Tuf-Mikel. Ins Nichts verschwand er, und aus dem Nichts tauchte er wieder auf. Schwupps, da stand er. Mit seiner selbstgebastelten Cajon. Und spielte einfach spontan son bisschen mit.
Und übrigens: Tuf spielen nächstes Frühjahr bei uns ihr zehnjähriges Jubiläum an ihrem "Geburtsort", dem Rover: jipieeh! Alte Zeiten rule!

In diesem Sinne, und um dem Rückblick wenigstens etwas festen Gehalt zu verleihen, hier zumindest also der Link dorthin:

http://www.tuf-music.de

Hey ho, die Musikpolizei, yeah.

Er wollte das Lied leider nicht live für mich spielen am Samstag. Aber dafür hat er einen Sleepwalkers Song gespielt.
Das bringt mich jetzt darauf, dass die Sleepwalkers auch in diesem Jahr noch zu spielen beabsichtigen... es ist ja auch ihr Geburtsort, also passt hier doch alles zusammen, oder?
Ach, was solls, also die auch noch:

http://www.myspace.com/themightysleepwalkers

Hm, die Aufnahmen klingen lang nit so gut wie live, aber was solls, bisschen Phantasie... Radio... Doperhymne... Motherbeeday... hach ja, damals, als ich noch jung war. Nä, watt wurd da getanzt...


Vagabondage ist ja selber schuld, dass sie immer noch keine Myspace-Seite haben.. Sosnt ständen sie jetzt auch hier. Tjo.

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Dienstag, 25. August 2009
Hurra Testsieger!
Tja, ich fürchte, dass die Testsieger-Fans noch nicht zu den Leuten gehören, die stolze Besitzer des Blog-Links sind, aber es sei also trotzdem hiermit in den sozusagen leeren Raum hinein verkündet:
die zwei verrückten Theaterkomponisten aus Braunschweig mit ihrem Elektro-Trash-Ensemble sind wieder da!

Die TESTSIEGER kommen wieder! Juchuuh!

Merkt man, dass mir jedwede Objektivität fehlt?! Jaha, das ist MEIN Blog, und ich "express my feelings as I wish", hehe...

Für bereitwillig konvertierlustige hier mal der Myspace-Link mit brandneuen Songs, denn es wird nicht nur ein Konzert, sondern auch eine neue CD geben.
Trotzdem bei mir an erster Stelle immer noch die Klassiker "ich tanze" , "Mehr Leben", "bin ich normal", "neulich in der Disko", "so sexy"... hach...

http://www.myspace.com/testsieger

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Dienstag, 4. August 2009
Rory is too kaputt
Gerade erreicht mich die neueste Melding vom Stand der Dinge im Rover.
Rory hat gerade hinter Bernard dem Kachelmann aufgeräumt, und is now too kaputt um heute Abend the Rover for the öffentlichen Verkehr zu öffnen. Vor allem aber siehts "unnerum" auch noch sehr schauderhaft aus.
All die Massen, die an diesem wunderschönen, sonnigen und ansonsten ereignislosen Dienstag vorhatten, nicht den Rest des Abends hier im Blog zu verbringen, sondern ein Bierchen in der authentischen Live-Atmosphäre mit Spaßbomben-Rory zu verbringen, werden also hiermit enttäuscht.
Morgen soll aber alles wieder seinen eingespielten, gemütlichen Lauf nehmen.
Ta.
See ya then. :)

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Dienstag, 28. Juli 2009
Kollateralliteratur
Was hat das mit uns zu tun.
„Vogel friss oder stirb“.
Wir fördern diese Einstellung eben nicht.
Ein Junge singt mit einer Engelsstimme.
Eltern und Klassenkameraden lassen sich gehn.
State of mind.
Jemand sagt, dass jemand gesagt hat: Unhöflich. Wir.
„Höflich“ von „höfisch“. Später: „hübsch“.
Kollateralliteratur.
Stout ist wiedermal aus. Und die Gläser fast.
Wir tendieren dazu zu bevorzugen, ja.
Im Laufe des Abends.
Die, die immer noch freundlich bleiben, auch im größten Notstand.
Die es dabei nicht nötig haben,
an persönliche und vorsätzliche Einschränkung ihrer individuellen Entfaltung zu glauben.
Die stattdessen ihre Gläser mitbringen.
Das finden wir höflich, die zu bevorzugen.
Tendieren dazu,
solche, die sich vordrängeln, einfach ungefragt dazwischen grölen und auch noch dumme Bemerkungen pöbeln, immer mehr hintanzustellen,
in Laufe des Abends.
Das finden wir gerecht.
Es nennt sich operantes Konditionieren.
Das könnte dir gut tun, du könntest etwas lernen.
Nein, wir trödeln nicht, wir nehmen dich wahr.
Als Einzelperson.
Wenn du dran bist.
Verschwitzte, stolze Eltern mit einem seligen Grinsen von hier bis Asabeidschan.
So was finden wir schön.
Verschwitzte Teenager.
Die uns vor Freude über ihren ersten Gig den Arm aus der Schulter schütteln.
So viele Dankes. Und die Eltern auch.
Manch einer wird es vielleicht kaum glaube, aber die Jugend heutzutage ist nicht verkorkst, nein.
Nicht die, die wir zu Gesicht kriegen.
Unhöflich.
Wenn ich anfange zu lachen?
Jemand hat gesagt: deutsches Lachen: über andere. Jüdisches Lachen: über sich selbst.
Es ist ein deutsches Lachen. Sonst bevorzuge ich das jüdische.
„Aber das geht doch nicht“.
Dass das Stout leer ist.
Oder so.
Der philosophische Abgrund gähnt.
„Aber das geht doch nicht!“?
Sprachlos. Ja aber.
Was soll ich denn sagen?
Definiere „Gehen“ bzw. „etw. geht oder geht nicht“.
Oder besser: dann geh doch wo du wohnst.
Du bist Deutschland.
Wir sind das Rover.
Und von mir aus unhöflich.
Die Braven Mädchen sind aber alles Jungs.
Sie belegen ab sofort meinen aktuellen Platz eins in puncto lustigste Ansagen.
Die dostojewskijsche Rache ist Großmut.
Aber manchmal tut die brutale Warheit eben weh.
Ich kann es nicht ändern, und so vieles nicht.
Und ich will mir nicht den Abend verderben lassen.
Sie sind so herrlich schräg und sie haben so viel Freude.
Ja, zu gehen steht dir ja frei.
Es wundert dich vielleicht, dass uns das kalt lässt.
Ja, jetzt wunderst du dich sogar laut.
Tu dir einen Gefallen und blamier dich nicht.
Geh dahin, wo jeder Kunde König ist.
Auch die, die so sind wie du.
Aber bilde dir nicht ein, die tun das freiwillig.
Wegen Leuten wie dir arbeite ich da, wo ich arbeite.
Ich wünsche dir später einen Boss, der so ist wie du.
Und jetzt hab ich wieder wichtigeres zu tun.
Auf Nimmer-Wiedersehen.
Ja danke, wir verkraften das schon.

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Donnerstag, 23. Juli 2009
Mal fünf grady sein lassen.
So, und hier ist die Rubrik, wo die Mrs O'Grady mal so richtig subjektiv und wie es ihr in den Kram passt Rückblicke und Meinung rasuslassen wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist gut als Vorbeugung gegen Magengeschwüre. Ihr auch seid herzlich eingeladen, mitzumachen. ;)

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