Dienstag, 26. Oktober 2010
Bachelor of Roverarts & spontan-zusammenhanglose Event-Posts
15. Januar Daithi Rua... Und dann im April evtl. die erste Ausgabe der Songwriters' Night... ^^

Und ihr wisst mittlerweile alle, dass ihr alle akuteren Termine und auch sinn- und zwecklose Status-Updates im Myspace findet, gell?
Mich hat doch tatsächlich letztens noch mal jemand gefragt, WO auf dem Myspace eigentlich die ganzen Termine sind.

ALSO: die Wochentermine stehen direkt oben im Kalender und sind wohl nicht zu übersehen. Da kann man auch draufklicken, dann kommt man zum Eventpost. Kann man sich aber auch sparen und stattdessen auf den Blogeintrag "Upcoming Shows" klicken, wo die ganze lange Latte der Termine bis Ende November drinsteht. ICH WEIß es ist irritierend, weil der Blogeintrag ein Datum im Juli angibt. Das ist das ERSTELLUNGSDATUM des Blogeintrags. Der Inhalt wird trotzdem regelmäßig upgedatet.

Man nennt es Survival of the fittest. ^^

Bachelor of Roverarts.

http://www.myspace.com/so.grady

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Sonntag, 24. Oktober 2010
Marathon-Streckenposten bei Kilometer 39
So, jetzt haben einige, aber hoffentlich nicht zu viele, dieses Wochenende überstanden.
Für den Rest geht es noch eine Runde weiter, und zwar in zwei Gruppen: die einen, angeführt von Rory, treffen sich mittags um das Celtic-Spiel zu gucken, die anderen, angeführt von mir, treffen sich ab 18h, um Prevail, Busking for Change, Company of Heroes und eine Abart von Company of Heroes anzusehen/-hören. Mein neuester Aufklärungsstand hierzu ist, dass die mysteriösen "Koksboys", impersoniert von dem Herren Heroes, mit einem mehr oder weniger akustischen Set aufwarten (dementsprechend verschiebt sich auch die ENDZEIT, wobei Endzeit ein schöner Begriff dafür ist). Die Lastigkeit wurde mir gestern Nacht wie folgt definiert: Rockenroll. Elvis. My Heart will go on. Kurz: eine sehr bizarre Mischung. Dazu wird sich auch "verkleidet", wobei in unseren Breiten der Begriff "verkleiden" auch das Tragen von Anzügen mit einschließt. ^^

Ansonsten gibt es zu diesem Wochenende schon mal folgendes zu sagen: Rory ist erfolgreich wieder ein Jahr älter geworden, und wir alle anderen FÜHLEN uns mindestens um EIN JAHR ÄLTER nach diesem Wochenende. Das ist Solidarität.

Speaking of Solidarität: ich glaube ich habe fast jeden, den ich aus dem Rover kenne, dieses Wochenende mindestens EINMAL gesehen.
Das finde ich schön. Noch schöner wäre, wenn mir heute noch der ein oder andere, aus Solidarität oder sonstwas, den Abend mit seiner/ihrer Anwesenheit und Alter vergoldet.
Denn gestern wurde mir u.a. schlagartig klar, dass heute Abend alle Partizipierenden DEUTLICH JÜNGER sind als ich!
Ich platze auf jeden Fall trotzdem vor Neugier über dieses neue CoH-Projekt....

Yup. Mehr habe ich zu diesem Zeitpunkt glaub ich nicht loszuwerden. Oder? Nö. ^^

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Samstag, 16. Oktober 2010
make songs, not war
ja, liebe leser, ich bin mir der sprachlichen fragwürdigkeit des abgewandelten hippieslogans in der überschrift bewusst.
zur sache: ich war (wenn auch nur vergleichsweise kurz) auf einer veranstaltung mit dem klangvollen namen "songwriter-slam". das ganze lief folgendermaßen ab: 5 songwriter (einer davon ein aus dem publikum rekrutierter überraschunsgast, der zumindest vorgeblich nichts von seinem glück wusste und im weiteren verlauf nur noch als "held des abends" betitelt wurde) spielten in ausgeloster reihenfolge je einen selbstverfassten song und begleiteten sich dabei auf der akustischen gitarre. das publikum wurde in 6 gruppen unterteilt und jede gruppe durfte sich im direkten anschluss an den jeweiligen song 1 minute beraten, um dann mittels hochgehaltener kartons eine punktzahl von 1 (schlecht) bis 10 (gut) zu vergeben. die höchste und tiefste punktzahl wurde aus der wertung genommen, der rest vom moderator zusammengezählt und auf einer tafel festgehalten. das ganze 2 mal durch, und am sollten die beiden songwriter mit der höchsten punktzahl in einer finalrunde gegeneinander antreten (da war ich schon weg). die bühne betraten die teilnehmer übrigens zu den klängen der nationalhymne ihres herkunftslandes, der "held des abends" wurde hierbei mit "helden gesucht" von, ich glaub revolverheld begrüßt.
soweit die harten fakten. ich muss zugeben, das ich der sache schon vorher skeptisch gegenüber stand. man kennt ähnliche konzepte von poetry-slams, der unterschied besteht allerdings darin, das selbige eine lange tradition vorzuweisen haben. dichterwettsreite gab es schon im mittelalter, aber schonmal was von nem bardenwettstreit gehört? ich nicht. die einzige referenz, die mir spontan einfallen würde, wären die euro- bzw. bundesvisionsongcontests, aber ich kann mir kaum vorstellen, das diese veranstaltungen hier pate gestanden haben.
erschreckenderdings rückt dieser vergleich der wahrheit aber näher auf die pelle, als selbst ich trotz vorheriger skepsis zu befürchten gewagt hätte. die nummer mit der nationalhymne zum einmarsch kann man angesichts des veranstaltungsortes und dem dazugehörigen umfeld als ironisch gebrochen abtun, auch wenn ich persönlich denke, das gerade dem singer/songwriter-genre eine gewisse (nicht humorlose, aber doch vorhandene) ernsthaftigkeit zu eigen ist und diese art von ironie da etwas deplaziert wirkt (siehe "kunst und ironie" weiter unten).
schlimmer fand ich aber die praktischen auswirkungen des konzepts auf das musikalische erlebnis. dadurch das jeder nur einen song auf einmal spielt, und dann nach einminütiger beratungszeit des publikums sofort der nächste dran ist, jeder songwriter aber verständlicherweise auf seiner eigenen, ihm vertrauten gitarre spielen möchte, war zum einen der sound bescheiden, weil natürlich keine zeit für entsprechende klangliche feinjustierung war, zum anderen entsteht eine hektik, die dieser von natur aus eher ruhigen musik gar nicht gut steht. in einem fall führte das ganze sogar soweit, das eine künstlerin, um den "flow" nicht zu unterbrechen, noch nicht mal die ruhe hatte, ihre gitarre vernünftig zu stimmen, was zwar objektiv kein drama war, sie selbst aber beim spielen unübersehbarer weise empfindlich störte.
ganz davon abgesehen, das ich nicht weiß, wie man denn jetzt beispielsweise die poetisch-chansonartigen geschichten von renauld marquart, farah rielis sozial engagierte soullyrics und die auf musikalisches handwerk scheissende, bittere komik eines gerhard horriar überhaupt miteinander vergleichen soll, haben all diese subspielarten des songwritings eins gemein: sie brauchen zeit, eine atmosphäre aufzubauen und den zuhörer gefangen zu nehmen. das zerteilen in 3-4 minütige häppchen hat was von musikalischem fastfood: schmeckt in ordnung, tut niemandem weh und ist schnell verdaut und vergessen. poetryslammer verfassen mitunter auch romane, aber ihre slamtexte schreiben sie genau zu diesem zweck. ich kann mir allerdings selber nicht vorstellen, einen song mit dem hintergedanken zu schreiben, das er bei einem wettstreit bestehen muss, sonst könnte ich ja gleich bei bohlen, siegel und konsorten anheuern. musik ist eigentlich etwas, was menschen zusammen und nicht gegeneienander machen, deswegen gibt es jamsessions, open stages und dergleichen mehr. selbst ein songwriters table wie dereinst im parkside, wo eine handvoll songwriter um einen tisch sitzt, abwechselnd spielt und zwischendurch über das wie und wieso fachsimpelt, ist ne tolle sache, weil es was von einem blick hinter die kulissen im theater hat. der wettbewerbsgedanke bleibt dabei aber aussen vor, und das ist auch gut so.
ich will hier niemandem ans bein pinkeln, im gegenteil, ich freue mich sogar für die organisatoren der veranstaltung, das ihr konzept wirtschaftlich aufgeht (es war brechend voll), inhaltlich tut es das meiner subjektiven meinung nach aber nicht und ich würde mir wünschen, das all die dort anwesenden menschen in der folge auch mal dahin gehen, wo man den songwritern den raum gibt, das zu tun, was sie am besten können und ihre magie zu entfalten. ihr wisst schon wovon ich rede.
herzliche grüße, newsgini
p.s.: die metalcoverband, von der ich andernorts am gleichen abend noch ne halbe stunde gesehen habe, war auch nicht gut, aber unterhaltsam.
p.p.s.: die funk/hip-hop-session auf der der ich zu vorgerückter stunde und promillezahl auch noch war, war zwar scheisse besucht, hat aber immerhin eine spontankomposition mit der genialen hookline "bei der bundeswehr gibts keinen geschlechtsverkehhr" hervorgehabt. falls irgendein slammer das liest: gerne benutzen ;-).

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Die prachtvolle Sammlung der November-Ankündigungen nähert sich so laaangsam der Vollständigkeit...
http://www.myspace.com/so.grady siehe "Upcoming Shows" ;)

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