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Montag, 27. Juli 2009
Fünffacher Flaschenpfand-Heiratsantrag
die mrs o.g., 22:37h
Isch hätt alle fünf Mädels der Reihe nach heiiraten wollen, so ein Abend war das. Das war die schiere Angst, die einen da aus blassen Gesichtern mit riesigen Augen und kläglichem Lächeln anblickte. Die eine Hälfte der Band huschte hysterisch und ziellos durch die Gegend und entschuldigte sich die ganze Zeit, wenn sie wie aufgescheuchte Hühner in den Weg gerieten oder jemanden über den Haufen rannten, und wollte es am liebsten so schnell wie möglich hinter sich bringen. Die andere Hälfte war vor Angst wie erstarrt, stand nur still und wirklich herzallerliebst mitleiderregend in der Ecke und wollte am liebsten hinauszögern, so lang es geht...
Der (quasi) erste Auftritt.
Zu sagen, dass all dies schlagartig von ihnen abfiel, als sie die Bühne betraten, wäre übertrieben.
Und zu sagen, dass diese Mischung aus kecker All-Mädelsband-Power mit dazu angemessenen Texten und der fast pansichen Schüchternheit und dem Mangel an Selbtwertgefühl GERADE himmelschreiend lusitg wie auch unbeschreiblich bestrickend und bezaubernd wirkte, wäre hingegen kein bisschen übertrieben.
Natürlich lief alles noch nicht rund. Aber die halb komisch-sebstbewusst frontalangreifende, halb beschämt versagen-vorweggreifende Art, wie sie einen Song abbrachen, wenn etwas nicht klappte, oder rotwerdend und schüchtern ihre so frech geplante Ansage aufsagten, und sie dann aber gleich wieder halb zurücknahmen... "Öh, wir heißen... Flaschenpfand". Scharlachrote Ohren. So fatalistisch trocken und entschuldigend, so wie "wir fragen uns auch grad selber, warum wir euch dieses seltsame Zeug vorspielen, gestern fanden wir das wohl noch gut, aber jetzt verstehen wir selber gar nicht mehr, warum eigentlich, es kommt uns total bescheuert vor, sorry, aber jetzt stehn wir halt hier und müssen es tun... bringen wirs schnell hinter uns und graben wir usn danach ein tiefes Loch, es tut uns leid, vergesst einfach ,was ihr gehört habt...", so wirkte es irgendwie.
Und dann aber so richtig schön schräge, hemmungslose Texte, grellig-freche und trotzdem nicht emanzenhaft rüberkommende, unaufgesetzte Frauenpower, und die Musik noch mit Geige und Keyboard abgerundet - das rockte und punkte und folklorte alles auf einmal. Man würde ja tanzen wollen, aber man weiß nicht, ob man die Augen von ihnen losreißen kann und will, man könnte ja einen Moment verpassen, in dem Frontfrauen Anna und Anne wieder ganz besonders hin- und wegreißend agieren...
Und ungeschlagen ja sowieso so Sachen wie: zusammenhanglos mitten im Song einen Break und singen "alle Vöglein sind schohon da" (und danach wieder dieser peinlich berührte, entschuldigende Blick ins Publikum). Das Publikum (in dem auch Rory und ich dann abwechselnd standen) wieherte vor Lachen.
Ein Song hieß "Schrei den Schrei" - ich hab nachgeguckt - live hatte ich immer verstanden "Schrei dich frei". Da guckte Anna mit hochroten Wangen zweifelnd ihr Mikro an, als wäre es ein giftiges exotisches Tier, bevor sie dann einmal lauthals und hemmungslos hineinschrie, einfach nur schrie, um dann wieder entschuldigend in die Runde zu gucken und danach schnell zurück auf ihren Bass.
Nach ca. der Hälfte der Songs konnte man die Damen dann langsam nacheinander aus ihrer Panikwolke auftauchen sehen, und das erste fassungslose Grinsen von einem Ohr bis zum anderen machte sich breit: "Wir tuns, wir tuns tatsächlich, merkt Ihrs!?!"
Wundervoll.
Savas guckte mich an und meinte lakonisch: "Du hast ja echt voll die Begeisterung in den Augen", oder so ähnlich.
Ja ja. Ich meins ernst: heiraten... ich hätt se heiraten können.
Der (quasi) erste Auftritt.
Zu sagen, dass all dies schlagartig von ihnen abfiel, als sie die Bühne betraten, wäre übertrieben.
Und zu sagen, dass diese Mischung aus kecker All-Mädelsband-Power mit dazu angemessenen Texten und der fast pansichen Schüchternheit und dem Mangel an Selbtwertgefühl GERADE himmelschreiend lusitg wie auch unbeschreiblich bestrickend und bezaubernd wirkte, wäre hingegen kein bisschen übertrieben.
Natürlich lief alles noch nicht rund. Aber die halb komisch-sebstbewusst frontalangreifende, halb beschämt versagen-vorweggreifende Art, wie sie einen Song abbrachen, wenn etwas nicht klappte, oder rotwerdend und schüchtern ihre so frech geplante Ansage aufsagten, und sie dann aber gleich wieder halb zurücknahmen... "Öh, wir heißen... Flaschenpfand". Scharlachrote Ohren. So fatalistisch trocken und entschuldigend, so wie "wir fragen uns auch grad selber, warum wir euch dieses seltsame Zeug vorspielen, gestern fanden wir das wohl noch gut, aber jetzt verstehen wir selber gar nicht mehr, warum eigentlich, es kommt uns total bescheuert vor, sorry, aber jetzt stehn wir halt hier und müssen es tun... bringen wirs schnell hinter uns und graben wir usn danach ein tiefes Loch, es tut uns leid, vergesst einfach ,was ihr gehört habt...", so wirkte es irgendwie.
Und dann aber so richtig schön schräge, hemmungslose Texte, grellig-freche und trotzdem nicht emanzenhaft rüberkommende, unaufgesetzte Frauenpower, und die Musik noch mit Geige und Keyboard abgerundet - das rockte und punkte und folklorte alles auf einmal. Man würde ja tanzen wollen, aber man weiß nicht, ob man die Augen von ihnen losreißen kann und will, man könnte ja einen Moment verpassen, in dem Frontfrauen Anna und Anne wieder ganz besonders hin- und wegreißend agieren...
Und ungeschlagen ja sowieso so Sachen wie: zusammenhanglos mitten im Song einen Break und singen "alle Vöglein sind schohon da" (und danach wieder dieser peinlich berührte, entschuldigende Blick ins Publikum). Das Publikum (in dem auch Rory und ich dann abwechselnd standen) wieherte vor Lachen.
Ein Song hieß "Schrei den Schrei" - ich hab nachgeguckt - live hatte ich immer verstanden "Schrei dich frei". Da guckte Anna mit hochroten Wangen zweifelnd ihr Mikro an, als wäre es ein giftiges exotisches Tier, bevor sie dann einmal lauthals und hemmungslos hineinschrie, einfach nur schrie, um dann wieder entschuldigend in die Runde zu gucken und danach schnell zurück auf ihren Bass.
Nach ca. der Hälfte der Songs konnte man die Damen dann langsam nacheinander aus ihrer Panikwolke auftauchen sehen, und das erste fassungslose Grinsen von einem Ohr bis zum anderen machte sich breit: "Wir tuns, wir tuns tatsächlich, merkt Ihrs!?!"
Wundervoll.
Savas guckte mich an und meinte lakonisch: "Du hast ja echt voll die Begeisterung in den Augen", oder so ähnlich.
Ja ja. Ich meins ernst: heiraten... ich hätt se heiraten können.
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Samstag, 25. Juli 2009
Goodbye Disko Klo
die mrs o.g., 12:52h
Ein einzelnes, etwas verlorenes, aber sehr stolzes, tapferes Elternpaar harrt wacker das Alternative-Gewitter vom Ende der Theke her aus. Zwischen den Songs fassen sie sich am Arm und kichern sich an. SO jung ist die Band aber auch nicht mehr, und es ist nicht der erste Gig. Es müssen also besondere Eltern sein. Vorne knapp zwanzig Gleichaltrigere. Sie hätten mehr verdient. Die Gitarren flitzen und jaulen in abwechslungsreichen Sounds, alles ist stimmig und sitzt, der Sänger hat so viel Power und Volumen, dass man sich seinen Kopf als bassdrum-großen Klangkörper vorstellen will. Hart, songstrukturstark, hooky. Ein Fan brüllt "Helping Hand". Von der Bühne: "Wir haben keinen Song der so heißt. Raus!" Eine halbe Stunde später aus dem Publikum: "Pizza-Lied!!" - Sänger: "Pizza-Lied. - Was?". Also, wir finden, die Fans müssen noch etwas besser erzogen werden, und überhaupt haben die Company of Heroes mehr Zuschauer verdient. Sie sind zu faul zum Werbung machen. Aber sie sind uns so sympathisch. Wenn jemand sein Konzert anlässlich unserer Klorenovierung "Goodbye-Diskoklo-Gig" betitelt, wer würde da nicht weich, wenn er selber unfreiwilliger Besitzer dieser eigenwilligen Glühbirne war, die niemals kaputt ging, sondern gegen alle Gesetze der Elektrik auf ewig weiterzublinken gedachte. Das ist doch das Material, aus dem die wahren Rovies geschnitzt sind. Darum sollen sie hier auch ein Plätzchen erhalten. Für die coole Idee von Goodbye-Diskoklo, die zum geflügelten Wort wurde, und weil sie eine richtig gute Band sind, faul oder nicht.
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Donnerstag, 23. Juli 2009
Direc-t ins Herz von Michael Jackson
die mrs o.g., 22:36h
Ich hab mich ja schon lange gefragt bzw. hab schon lange darauf gewartet, dass Micheal Jacksons Tod sich in meinem Alltag in der Form niederschlägt, dass Bands ihm Tribut zollen oder einfach nur, weil es sich nun zumindest ja mal grad anbietet, einen Jackson-Song in ihr Progrramm aufzunehmen.
Na, und wer hats als erster getan?
Eines schönen 09.07., Direc-t, eine türkische Band aus Istanbul.
Sehr geil.
Jacko war eben wirklich international. We are the world.
Zwischendurch hatte ich Assoziationen von Kaizers Orchestra. Nur ohne Öltrommeln. Und ohne Gasmaske. Und ohne vieles andere. Vielleicht kam die auch mehr von dem Text-Nix-Verstehen.
Unsere zahlreich anwesenden türkischen Mitbürger konnten alle Texte auswendig mitsingen. Es wurde über Ansagen gelacht, die wir nicht verstanden.
Ein bisschen ausgeschlossen fühlten wir uns vielleicht schon.
Aber die Beine haben jedenfalls genug verstanden, die fühlten sich total angesprochen.
Der Sänger war ein gar lustig Kerlchen mit Dreadlocks.
Na, und dann. Zugabe. Beat it! Heiser schreiend gepresstes Stimmchen, geballte schätzungsweise 165cm Körperspannung in astreinen ruckartig-zuckenden Choreographien, Jacko eben - und die nun auf einmal etwas lusitg deplaziert wirkenden Dreads wippten und kreiselten nur noch so haltlos hurtig durch die Gegend. Die sind halt mehr für den federnden gemächlichen Jamaica-Gang gedacht.
Und die Texte der Strophen klangen wie "pick ticki ticki spi - wo ti katti bicki bi".
Was will man mehr. Großartig.
Das Haus tobte, die Theke stand verwaist.
Ein dreifaches sanft gefiepstes "I love you all!" auf die Band, auf den Abend.
Na, und wer hats als erster getan?
Eines schönen 09.07., Direc-t, eine türkische Band aus Istanbul.
Sehr geil.
Jacko war eben wirklich international. We are the world.
Zwischendurch hatte ich Assoziationen von Kaizers Orchestra. Nur ohne Öltrommeln. Und ohne Gasmaske. Und ohne vieles andere. Vielleicht kam die auch mehr von dem Text-Nix-Verstehen.
Unsere zahlreich anwesenden türkischen Mitbürger konnten alle Texte auswendig mitsingen. Es wurde über Ansagen gelacht, die wir nicht verstanden.
Ein bisschen ausgeschlossen fühlten wir uns vielleicht schon.
Aber die Beine haben jedenfalls genug verstanden, die fühlten sich total angesprochen.
Der Sänger war ein gar lustig Kerlchen mit Dreadlocks.
Na, und dann. Zugabe. Beat it! Heiser schreiend gepresstes Stimmchen, geballte schätzungsweise 165cm Körperspannung in astreinen ruckartig-zuckenden Choreographien, Jacko eben - und die nun auf einmal etwas lusitg deplaziert wirkenden Dreads wippten und kreiselten nur noch so haltlos hurtig durch die Gegend. Die sind halt mehr für den federnden gemächlichen Jamaica-Gang gedacht.
Und die Texte der Strophen klangen wie "pick ticki ticki spi - wo ti katti bicki bi".
Was will man mehr. Großartig.
Das Haus tobte, die Theke stand verwaist.
Ein dreifaches sanft gefiepstes "I love you all!" auf die Band, auf den Abend.
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Samstag, 2. Juni 2007
Verzicht wirkt Wunder
die mrs o.g., 16:23h
Abgesehen davon, dass wir gestern eine herrlich ausufernde Slam-Gesellschaft hatten, schätze ich, dass die Ankunft von läppischen 36 Litern Cider ebenso maßgeblich die Richtungsvorgabe der weiteren Abendentwicklung beeinflusst hat.
Verschickt hatten wir eine einzige SMS, die die frohe Kunde an die Frau brachte, die dann sogleich eine Art Rundruf gestartet haben muss, denn woher sonst eine ganze Jungesellenabschieds-Mannschaft unter Jubelgeheul cider-begehrend auf der Matte hätte stehen könne, bliebe unerklärlich.
Und angesichts dessen, dass diese Gruppe ausgelassen tanzend und feiernd quasi den gesamten 'Vorrat' innerhalb weniger Stunden unter ungefähr acht Leuten aufgeteilt hatte, drängt sich die Überlegung auf, demnächst Cider-Parties zu veranstalten, die man locker wie eine Band auf der Homepage ankündigen könnte und die nicht minder für Anwesende und Stimmung sorgen würde...
Das geht natürlich nur, weil Cider so selten wie unregelmäßig vorhanden ist. Der Effekt ist so toll, man sollte das mit verschiedenen Getränken in ähnlichem Stile turnus-mäßig betreiben....
Niemals regelmäßig und immer Cider haben!
Also, wenn Rover-Fans nicht großartig sind, dann weiß ichs nicht. Wie könnten wir Rovers ohne solch verzichts- und begeisterungswillige Menschen sonst auch immer wieder die Kurve kriegen, aus Nöten Tugenden zu machen...? :)
Tausend Dank und Grüße an die Kopfschmerzen, liebe Fritze, Alen, Stenten, Karsten und Co! Ihr wisst, dass das vom Cider passiert, gell, aber vielleicht vergisst man es wieder, wenn man so lange keinen hatte...
Gute Besserung!
Ganz liebe Grüße,
steffi
Verschickt hatten wir eine einzige SMS, die die frohe Kunde an die Frau brachte, die dann sogleich eine Art Rundruf gestartet haben muss, denn woher sonst eine ganze Jungesellenabschieds-Mannschaft unter Jubelgeheul cider-begehrend auf der Matte hätte stehen könne, bliebe unerklärlich.
Und angesichts dessen, dass diese Gruppe ausgelassen tanzend und feiernd quasi den gesamten 'Vorrat' innerhalb weniger Stunden unter ungefähr acht Leuten aufgeteilt hatte, drängt sich die Überlegung auf, demnächst Cider-Parties zu veranstalten, die man locker wie eine Band auf der Homepage ankündigen könnte und die nicht minder für Anwesende und Stimmung sorgen würde...
Das geht natürlich nur, weil Cider so selten wie unregelmäßig vorhanden ist. Der Effekt ist so toll, man sollte das mit verschiedenen Getränken in ähnlichem Stile turnus-mäßig betreiben....
Niemals regelmäßig und immer Cider haben!
Also, wenn Rover-Fans nicht großartig sind, dann weiß ichs nicht. Wie könnten wir Rovers ohne solch verzichts- und begeisterungswillige Menschen sonst auch immer wieder die Kurve kriegen, aus Nöten Tugenden zu machen...? :)
Tausend Dank und Grüße an die Kopfschmerzen, liebe Fritze, Alen, Stenten, Karsten und Co! Ihr wisst, dass das vom Cider passiert, gell, aber vielleicht vergisst man es wieder, wenn man so lange keinen hatte...
Gute Besserung!
Ganz liebe Grüße,
steffi
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Montag, 28. Mai 2007
Belgien...
die mrs o.g., 17:06h
war mir schon immer sympathisch. Jetzt gerade in diesem Moment wird es mir noch ein Stück sympathischer.
Ich weiß nicht mal - hab ich soeben die richtige Musik für meine heutige Stimmung gefunden oder umgekehrt... easy laid back Neo-Folk-Pop mit diversen vertrauten, aber sehr angenehm vertrauten Anklängen...
Soundtrack zu einem schlaflosen Feiertag ...
Kissing Gourami
Grüße und Danke an *steukers*! ;)
Ich weiß nicht mal - hab ich soeben die richtige Musik für meine heutige Stimmung gefunden oder umgekehrt... easy laid back Neo-Folk-Pop mit diversen vertrauten, aber sehr angenehm vertrauten Anklängen...
Soundtrack zu einem schlaflosen Feiertag ...
Kissing Gourami
Grüße und Danke an *steukers*! ;)
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Freitag, 25. Mai 2007
Der coolste bügelnde Cowboy der Welt
die mrs o.g., 16:13h
Betr. Donnerstag, 24.05. -> Bleibt doch immer wieder nur festzustellen, dass Klaus von den Sleepwalkers die perfekte Selbstinszenierung in Sachen Coolness für sich gepachtet hat...
Mit Cowboy-Hut, Schießer-Feinripp und Ganz-Gesichts-Sonnenbrille auf Bügelbrettern aufgebaute Plattenteller und Keys zu bedienen, und dabei diese Mischung aus der anbetungswürdigen Unberührbarkeit eines Aliens, von dem man erwartet, dass er von der Bühne springt und sich den noch frischen Stardust vom Hut klopft, und dem netten Freak von nebenan ganz selbstverständlich und natürlich in einer Person zu verkörpern...
Naja, und dazu halt die zweite 'eine der der heisersten Stimmen Aachens'...
Wers hat, der hats halt. :)
Leider ging der Rest der Show in der wetterbedingt nicht vorhandenen Menschenmenge etwas unter. Leider vor allem, weil das Zusammenspiel von DJ Aorta, Chris Brid und Trommler Jan Maintz so unwiderstehlich zum Tanzen zwingt, und dazu braucht es - auch dann zur gegenseitigen Steigerung - Tänzer. So war die Tanzquote zwar hoch, die absolute Zahl aber zu niedrig, um das Stimmungspotential auszuschöpfen. Schade.
Rover ist ja auch nicht wirklich bekannt für seine legendären DJ-Parties, da haben die Plattenhalbgötter es nicht leicht.
Ob man das ändern kann? Hängt zum Beispiel an Euch, etwaige Leser! ;)
Griezie woll!
By the way: wusstet Ihr eigentlich schon, dass auch Mr Lofi seinen allerersten Probeauftritt im Rover gemacht hat? Rover ist klein und unscheinbar und unspektakulär, aber bei uns hat sehr vieles seinen Anfang genommen und nimmt es noch, bevor sich dann einige Zeit später die Massen darum reißen... Ha! Wir müssen ja auch mal auf was stolz sein dürfen. Wenn schon nicht auf ein super beworbenes Riesenagebot hochdotierter Top-Acts, nicht auf Räumlichkeiten, Getränkekarte und Service... :O)
Mit Cowboy-Hut, Schießer-Feinripp und Ganz-Gesichts-Sonnenbrille auf Bügelbrettern aufgebaute Plattenteller und Keys zu bedienen, und dabei diese Mischung aus der anbetungswürdigen Unberührbarkeit eines Aliens, von dem man erwartet, dass er von der Bühne springt und sich den noch frischen Stardust vom Hut klopft, und dem netten Freak von nebenan ganz selbstverständlich und natürlich in einer Person zu verkörpern...
Naja, und dazu halt die zweite 'eine der der heisersten Stimmen Aachens'...
Wers hat, der hats halt. :)
Leider ging der Rest der Show in der wetterbedingt nicht vorhandenen Menschenmenge etwas unter. Leider vor allem, weil das Zusammenspiel von DJ Aorta, Chris Brid und Trommler Jan Maintz so unwiderstehlich zum Tanzen zwingt, und dazu braucht es - auch dann zur gegenseitigen Steigerung - Tänzer. So war die Tanzquote zwar hoch, die absolute Zahl aber zu niedrig, um das Stimmungspotential auszuschöpfen. Schade.
Rover ist ja auch nicht wirklich bekannt für seine legendären DJ-Parties, da haben die Plattenhalbgötter es nicht leicht.
Ob man das ändern kann? Hängt zum Beispiel an Euch, etwaige Leser! ;)
Griezie woll!
By the way: wusstet Ihr eigentlich schon, dass auch Mr Lofi seinen allerersten Probeauftritt im Rover gemacht hat? Rover ist klein und unscheinbar und unspektakulär, aber bei uns hat sehr vieles seinen Anfang genommen und nimmt es noch, bevor sich dann einige Zeit später die Massen darum reißen... Ha! Wir müssen ja auch mal auf was stolz sein dürfen. Wenn schon nicht auf ein super beworbenes Riesenagebot hochdotierter Top-Acts, nicht auf Räumlichkeiten, Getränkekarte und Service... :O)
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Sonntag, 20. Mai 2007
Musikalisches Parfum
die mrs o.g., 17:39h
The Jim Jams. Gestern, 19.05.07
Hab ichs nicht gesagt...
Es war ausufernd spät, voll (am Ende auch die Musiker und die meisten anderen...), heiß und schräg.
Rauchig hatte ich noch vergessen mit aufzuzählen. Und sexy. :)
Die rhythmische Ergänzung in der Band-Besetzung macht sich fabelhaft, wie ich finde, und das bereits beim ersten Versuch: groovt wie jeck!
Besonders gefiel mir gestern diese schon spiegelhafte Deckungsgleichheit in Rahmenbedingungen und Musik.
Voll: Die Musik atmosphärisch dicht und voll und satt bis hin zur Schwüle, die einen schwindelig macht - die Luft zum Atmen tat ihr übriges.
Heiß: heiß war es nicht nur aufgrund der tropischen Temperaturen, heiß konnte einem auch werden ob des ultimativ zwingenden und treibenden Grooves, der durch Mark(o) und Bein ging.
Sexy: ob die Leute sexy waren, vermag ich nicht zu beurteilen - die Musik jedenfalls verströmte es wie ein bittersüßes, betörendes Parfum, gnadenlos dosiert genau an der Grenze des Erträglichen, und das müßte ja abfärben wie die rote Backing-Beleuchtung, in die Band wie Publikum getaucht wurden...
Assoziation: diese sinneraubend sinnlich beladenen, dabei schräg-bizarren, bildgewaltigen Kunstfilme der Achziger...
Keine Schonung für die Sinne!
Schräg: genau. Gegen jedes Aufkommen von allzu behaglicher Homogenität anschwimmend nämlich die kontra-akzentuierende Stimme Ramonahs, exzentrisch ebenfalls in ungeschminkter Grenzdosierung, zwischen hypnotischem Säuseln und verstörender Brachialgewalt.
Und der Vergleich? Nun ja, etwas erzwungen - im Rover ist ja quasi alles schräg...
Was fehlt noch?
Rauchig: rauchig wie das Rover ist natürlich die Stimme von Marko Tomovic!
Tja, und wer fand, dass er die gestern nicht genug heraushören konnte, da Marko vornehmlich Backings gesungen hat, der kann das am kommenden Sonntag, also den 27.05., noch einmal verifizieren: da spielt Marko nämlich solo. ;)
Hab ichs nicht gesagt...
Es war ausufernd spät, voll (am Ende auch die Musiker und die meisten anderen...), heiß und schräg.
Rauchig hatte ich noch vergessen mit aufzuzählen. Und sexy. :)
Die rhythmische Ergänzung in der Band-Besetzung macht sich fabelhaft, wie ich finde, und das bereits beim ersten Versuch: groovt wie jeck!
Besonders gefiel mir gestern diese schon spiegelhafte Deckungsgleichheit in Rahmenbedingungen und Musik.
Voll: Die Musik atmosphärisch dicht und voll und satt bis hin zur Schwüle, die einen schwindelig macht - die Luft zum Atmen tat ihr übriges.
Heiß: heiß war es nicht nur aufgrund der tropischen Temperaturen, heiß konnte einem auch werden ob des ultimativ zwingenden und treibenden Grooves, der durch Mark(o) und Bein ging.
Sexy: ob die Leute sexy waren, vermag ich nicht zu beurteilen - die Musik jedenfalls verströmte es wie ein bittersüßes, betörendes Parfum, gnadenlos dosiert genau an der Grenze des Erträglichen, und das müßte ja abfärben wie die rote Backing-Beleuchtung, in die Band wie Publikum getaucht wurden...
Assoziation: diese sinneraubend sinnlich beladenen, dabei schräg-bizarren, bildgewaltigen Kunstfilme der Achziger...
Keine Schonung für die Sinne!
Schräg: genau. Gegen jedes Aufkommen von allzu behaglicher Homogenität anschwimmend nämlich die kontra-akzentuierende Stimme Ramonahs, exzentrisch ebenfalls in ungeschminkter Grenzdosierung, zwischen hypnotischem Säuseln und verstörender Brachialgewalt.
Und der Vergleich? Nun ja, etwas erzwungen - im Rover ist ja quasi alles schräg...
Was fehlt noch?
Rauchig: rauchig wie das Rover ist natürlich die Stimme von Marko Tomovic!
Tja, und wer fand, dass er die gestern nicht genug heraushören konnte, da Marko vornehmlich Backings gesungen hat, der kann das am kommenden Sonntag, also den 27.05., noch einmal verifizieren: da spielt Marko nämlich solo. ;)
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Donnerstag, 17. Mai 2007
According to Murphy's Loo...
die mrs o.g., 17:30h
(Das ist übrigens kein Schreibfehler...)
Mir fällt gerade auf: Mann, sind wir heute wieder lustig bunt international: ein Luxemburger und ein Deutscher spielen akustischen Südstaaten-Rock im Irish Pub...
Klingt fast so gut wie: eine Südstaatlerin und ein crossdressed Japaner spielen ziemlich schwarzen Blues im Irish Pub... :O)
Mir fällt gerade auf: Mann, sind wir heute wieder lustig bunt international: ein Luxemburger und ein Deutscher spielen akustischen Südstaaten-Rock im Irish Pub...
Klingt fast so gut wie: eine Südstaatlerin und ein crossdressed Japaner spielen ziemlich schwarzen Blues im Irish Pub... :O)
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Montag, 14. Mai 2007
Let loose the Blue Babies...
die mrs o.g., 13:49h
Hm, ich bin etwas uneins, wie ich das Konzert gestern fand. Den Anwesenden Gästen hat es offenkundig eine Menge Spaß gemacht.
Das ist ja schon mal das wichtigste.
Eigentlich habe ich auch mitnichten etwas gegen party-orientierte Musik, Musik darf schließlich auch mal einfach nur Spaß machen, den Spaßfaktor als Maxime professionalisieren und konsequent dieses eine Ziel verfolgen, die Leute zum Lachen und in Bewegung zu bringen.
Daran kanns also nicht liegen, dass ich uneins bin.
Musikalisch war es auch absolut ok; feine instrumentelle Besetzung, darin mit dem Akkordeon den Sprung ins Orignelle geschafft, gut gespielt, nicht auf dem ausschließlichen Rein-Ska ausgeruht, sondern alle möglichen anderen Elemente eingebunden...
Auch die von der Bühne ausgesandte Gesamtstimmung fügte sich nahtlos ins Konzept und Bild...
Die Musiker waren sympathisch...
Hm.
Vielleicht wirkte es auf mich insgesamt einfach etwas zu bemüht, vielleicht ist das mein kleines Problem.
Etwas zu bemüht fröhlich, etwas zu bemüht stimmung-machend, etwas zu bemüht komödiantische-Noten-einbringend, ein bisschen, um mich ins Englische zu flüchten, over the top in allem...
Möglicherweise aber auch einfach meine sehr persönlich-geschmackliche Empfindlichkeit auf diesem Gebiet.
Man darf da wohl nicht - und ich will auch nicht - zu streng sein, das wäre unfair.
Mit dem Anspruch an sich selbst, gleich beim ersten Auftritt in einer fremden Stadt von Minute eins an die Leute aus ihrer Befangenheit zu reißen, muss man eben alles geben.
Und das haben sie getan, und es hat hervorragend funktioniert.
Das ist eine außerordentliche Leistung.
Und dass die Show dann vielleicht noch nicht so ganz natürlich-souverän fließt, nicht so ganz spontan, sondern eher etwas programmatisch durchgestylt wirkt, und dass der Zuckerstreuer eher etwas zu hoch dosiert eingesetzt werden will als zu niedrig, kann man da nicht anmakeln.
Ich mags halt, um bei der Metapher zu bleiben, einfach lieber etwas weniger süß.
Unterm Strich einige ich mich wohl mit mir selber mal auf das flapsig nonchalante Fazit: 'war nicht so ganz mein Ding', aber auf jeden Fall ein gelungener Abend auf der ganzen restlichen Linie...
Das ist ja schon mal das wichtigste.
Eigentlich habe ich auch mitnichten etwas gegen party-orientierte Musik, Musik darf schließlich auch mal einfach nur Spaß machen, den Spaßfaktor als Maxime professionalisieren und konsequent dieses eine Ziel verfolgen, die Leute zum Lachen und in Bewegung zu bringen.
Daran kanns also nicht liegen, dass ich uneins bin.
Musikalisch war es auch absolut ok; feine instrumentelle Besetzung, darin mit dem Akkordeon den Sprung ins Orignelle geschafft, gut gespielt, nicht auf dem ausschließlichen Rein-Ska ausgeruht, sondern alle möglichen anderen Elemente eingebunden...
Auch die von der Bühne ausgesandte Gesamtstimmung fügte sich nahtlos ins Konzept und Bild...
Die Musiker waren sympathisch...
Hm.
Vielleicht wirkte es auf mich insgesamt einfach etwas zu bemüht, vielleicht ist das mein kleines Problem.
Etwas zu bemüht fröhlich, etwas zu bemüht stimmung-machend, etwas zu bemüht komödiantische-Noten-einbringend, ein bisschen, um mich ins Englische zu flüchten, over the top in allem...
Möglicherweise aber auch einfach meine sehr persönlich-geschmackliche Empfindlichkeit auf diesem Gebiet.
Man darf da wohl nicht - und ich will auch nicht - zu streng sein, das wäre unfair.
Mit dem Anspruch an sich selbst, gleich beim ersten Auftritt in einer fremden Stadt von Minute eins an die Leute aus ihrer Befangenheit zu reißen, muss man eben alles geben.
Und das haben sie getan, und es hat hervorragend funktioniert.
Das ist eine außerordentliche Leistung.
Und dass die Show dann vielleicht noch nicht so ganz natürlich-souverän fließt, nicht so ganz spontan, sondern eher etwas programmatisch durchgestylt wirkt, und dass der Zuckerstreuer eher etwas zu hoch dosiert eingesetzt werden will als zu niedrig, kann man da nicht anmakeln.
Ich mags halt, um bei der Metapher zu bleiben, einfach lieber etwas weniger süß.
Unterm Strich einige ich mich wohl mit mir selber mal auf das flapsig nonchalante Fazit: 'war nicht so ganz mein Ding', aber auf jeden Fall ein gelungener Abend auf der ganzen restlichen Linie...
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