Samstag, 27. November 2010
24 Jahre Rover....
Ja... natürlich ist die Busrettung wichtiger. Wichtiger und vor allem akuter als die Tatsache, dass ein paar Handvoll Musiker und Musikfreunde einen kleinen Livemusischuppen namens Wild Rover wieder mal mit vereinten Kräften über ein weiteres Jahr - das 24. insgesamt - gerettet haben.

Und ja, wir fühlen uns ja schon beinahe schlecht, dass wir es wagen so egoistisch zu sein, an diesem Abend trotzdem feiern zu wollen, während alle anderen so selbstlos und uneigennützig sind.

Aber ich kann einfach nichts dagegen tun. Es betrübt und bedrückt mich dennoch, dass der Klenkes nicht mal den Terminkalendereintrag für angebracht empfunden zu haben scheint, denn der 24. Rover-Geburtstag mit The Feud und Open Stage taucht schlicht und einfach mal überhaupt nicht auf. Weder online noch im Heft.

Vielleicht wird das Rover ja auch irgendwann ein offizielles Scheitern verkünden, und dann bekommen wir einen fetten Nachruf, SO VIELE JAHRE LIVEMUSIK!, aber bis dahin werden wir dann eben im Untergrund heimlich feiern, im kleinen Kreis mit unseren Freunden, und wir wollen diesmal wirklich einige Leute sehr speziell und besonders einladen, die im verstreichenden Jahr auch sehr besonders am Überleben/der Verbesserung des Rover beteiligt waren.

Prost! :)

Steffi

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bzw. naja...
...."wichtiger" ist ein großes wort in diesem zusammenhang, finde ich. man könnte jetzt den langen weg gehen und sich fragen, was denn all die bands, die den bus retten, die letzten 24 jahre in dieser stadt ohne das rover gemacht hätten, aber das würde direkt wieder nach dagegen sein klingen, und das will ja nun ausdrücklich niemand, da die busrettung wirklich lobenswert ist und außerdem zeigt, das großes engagement einer einzelperson (marc, der busretter) auch in aachen ne ganze menge bewirken kann. tatsache ist aber: die beiden veranstaltungen sind doch gar keine konkurrenz zueinander!! es sind einfach 2 klasse konzerte, die am gleichen abend in der gleichen stadt stattfinden und es sollte, denke ich, möglich sein, das beide eine ihnen angemessenen berichterstattung bekommen. es gibt ja bekanntermaßen ein durchaus vorhandenes bluesaffines publikum in aachen, das sicherlich gerne the feud hören würde, wenn sie davon wüssten, mit dem billing des busretterkonzerts an besagtem abend vielleicht aber gar nicht so wahnsinnig viel anfangen kann, sondern vielleicht eher zur nächsten dieser insgesamt 4 veranstaltungen gehen würde. benefiz hin oder her (und ich bin definitiv für hin und spiele selbst im januar für den bus), in einer stadt mit knapp 300.000 einwohnern muss sich doch wohl für beides ein publikum finden lassen.
on the upside: in einem solch kriselnden wirtschaftlichem gesamtklima und nach einem solch gebeutelten jahr mit brand und ihr-wisst-selber-am-besten-wat-noch-alles am ende mit (immer noch relativ) neuen toiletten, neuer bühne, frischer elektrik, einer neuen wand im keller und einem vollen kalender fürs nächste quartal dazustehen, ist ja nun wirklich ein grund, sich mit stolzgeschwellter brust in die eigene geburtstagsparty zu schmeissen. das werden bestimmt auch noch ein paar andere leute so sehen!!

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