Montag, 14. Dezember 2009
Freitag, 18.12.: The Mighty Sleepwalkers
The Masters of the Acoustic Groove-Movement!

Liebe Leute und Leutinnen. Ich bin immer noch dafür, dass die krankhafte Femininisierung unseres Sprachgebrauchs in Sachtexten & Co angemessen verballhornt gehört. Und ich bin eine Frau, ich darf das sagen.

Aber was zum Beispiel soll ich noch sagen zu einer Band wie den Sleepwalkers?

Kaum ein Begriff, kaum ein Superlativ, der nicht schon bis zur Abgedroschenheit inflationär herhalten musste.
Wir sind ja hier kein Pro-Idee-Katalog (schönen Gruß, falls Sie mitlesen, ich meins natülrich nicht so, sondern anders ;-)).
Es muss immer wieder neu sein. Oder man lässt es einfach, weil jeder Leser hier die Mighty Sleepwalkers anzunehmenderweise genauso gut und lange kennt wie ich.

Machen wir doch stattdessen einfach eine Bildinterpretation draus:



Ich finde, dieses Bild drückt hervorragend die Musik der Sleepwalkers aus. Insgesamt klar gegliedert, klare Linien, nicht überladen, nicht schwül, dominiert von zwei starken, aber unterschiedlichen Elementen: obwohl rückratbildend im Hintergrund, so doch am auffälligsten würde ich sagen - die enorm tragende und satte Rhythmusfraktion ("wie eine Wand!") als das Gebäude dargestellt, absolut entscheidend für den einzigartigen Klang und Groove der Sleepwalkers, aber trotzdem nicht aufdringlich vordergründig.
Im Vordergrund also dann der Raum mit viel Fläche, inform der Kakteen dargeboten die gesanglichen und gitarristischen Kleinodien, die maßvoll wie doch so prägnant und landschafts- äh - musikbestimmend die - jetzt aber: - musikalische Landschaft mit ihren Akzenten auflockern, aufbrechen, virtuos aber zurückhaltend hingetupft die Melodieelemente, die dem Gesamtbild den Kontrapunkt, die unerlässliche Verspieltheit und damit Verzierung liefern.

Poah. ^^

Öh.

http://www.myspace.com/themightysleepwalkers

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hihi, zum thema femininisierung: ich hatte mal das vergnügen, auf dem 50. geburtstag einer bekanntermaßen dem eigenen geschlecht zugeneigten dame musik zu machen. ihre lebensgefährtin begrüßte in der festrede ohne jedes grinsen oder ironischen unterton die anwesenden mit "liebe gästinnen und gäste...".....

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Ogott, und ich habe es auch noch falsch rum gesagt! Stimmt ja! Es hätte natürlich "Liebe Leutinnen und Leute" heißen müssen, denn man diskriminierte Frauinnen und Frauen ja, indem man sie an zweiter Stelle nennte... :D

Mir gefallen in diesem Zusammenhang auch immer die hypothetischen Auswüchse drastischer Konsequenz wie "Handtuchhalterin", "Türstopperin", "Staubsaugerin"...

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Ja. Ich glaube Judiths Gesichtspunkt ist sehr Stichhaltig. Vorausgesetzt, die Bewegung
vergißt niemals, daß es das unveräußerliche Recht eines jeden Mannes ist...

Oder Frau...

...oder Frau, daß er sich selbst verachtet.

Oder sie sich selbst...

...oder sie sich selbst.

Einverstanden.

Danke Bruder.

Oder Schwester...

...oder Schwester. hhh. Wo war ich?

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